Galerie Mensch sein
Was bedeutet es für uns, Mensch zu sein? Ja, wir sind eine Einheit von biologischen, psychologischen und sozialen Eigenschaften. Aber was zeichnet uns Menschen speziell aus? Was ist das Besondere an uns? Diesen Fragen geht die Galerie „Mensch sein“ nach. Mitglieder der Gesellschaft sind herzlich eingeladen, sich mit ihren Vorstellungen einzubringen. Informationen zu den Formalien finden Sie hier.
Mensch sein bedeutet …
Darwin, 1837
Wir wollen wissen, woher wir kommen und wie unser Leben einmal sein wird. Was wir noch nicht wissen, daran forschen wir oder wir träumen, spekulieren oder glauben.
Kubicki, 1906
Gleiche Worte in ein und derselben Sprache können für den einzelnen Verschiedenes bedeuten. Wir können aber die Sprache der anderen lernen.
Babenhauserheide, 1968
Wir kennen unsere Rechte, treten für sie ein, streiten um sie. Das Recht achtet auf Gleichheit. Doch nicht jeder Mensch achtet den Gleichheitsgrundsatz.
Tissot, 1853
Wir unterteilen unseren Alltag mit Hilfe von Steinkreisen, Nachtwächtergesang, Kirchenglocken, Kalendern, Stoppuhren oder dem ungeliebten Wecker in Abschnitte, unabhängig davon, was unsere biologische Uhr sagt.
KI, 2023
Wir haben 20 Paar Schuhe, spülen Trinkwasser das Klo hinunter und essen Molekularküche – dabei kommt es auf die Vernunft von jedem einzelnen von uns an.
Auguste Rodin, 1907
Menschen vergleichen Situationen. Zeigt der Vergleich, dass wir unangemessen bekleidet sind oder jemand etwas sehr Dummes gesagt hat, schämen wir uns – für uns selbst oder auch für andere Menschen.
Tigerstedt & Murlin, 1906
Vieles, was wir wissen, erfahren haben oder worüber wir spekulieren, schreiben wir auf oder packen es in Bilder. Das hilft, im Gedächtnis zu bleiben und anderen unsere Gedanken verständlich zu vermitteln.
Bruce McAllister, 1972
Wir verpacken kleine Schokoteilchen in riesige Schachteln, Gebäude als Kunst, Gefühle hinter einem Pokerface und unangenehme Wahrheiten in schöne Worte. Wir verpacken sogar Verpackungen. Das sind dann Umverpackungen.
Friedrich Rottmann, ca. 1800
Die beste Freundin verteidigt uns auf dem Schulhof, Anwälte unser Recht vor Gericht, Polizisten die öffentliche Ordnung auf unseren Straßen und zahllose Soldaten – oft, aber nicht immer – die Interessen eines Monarchen oder Diktators.
Karl Peglau, 1961
Thierry Noir, 1986
Es liegt in unseren Händen, unsere Träume zu verwirklichen.
Tigerstedt & Murlin, 1906
Bis auf die Antarktis haben wir alle Kontinente besiedelt. Wir können uns auch an extreme Bedingungen gut anpassen.
Felix, ca. 2016
Wir wünschen uns Gesundheit, das neue IPhone, Frieden, gutes Wetter, ein größeres Auto, etwas zu essen… Wann warst du das letzte Mal bewusst wunschlos glücklich und hast es genossen?
Dronepicr, 2016
Kein anderes Tier hinterlässt Müll, also einen Rest von etwas ursprünglich Gebrauchten, was keinen unmittelbaren Verwendungszweck mehr hat und teilweise über Jahrzehnte bleibt.
J. B. Madou, 1871
Wenn wir Zweifel haben, nicht mehr weiter wissen oder auch Verantwortung abgeben wollen, fragen wir andere um Rat. Aber nicht jeden beliebigen!
Pramodjayswal, 2015
Wir stellen auch öffentlich Forderungen. Dafür demonstrieren wir schweigend in einer Menschenkette oder lautstark vor dem Rathaus, sind einige Dutzend oder Hunderttausende, zu Fuß oder auf Traktoren, für oder gegen etwas.
Larry LaRose, 2010
Wir entzünden Feuer, um uns zu wärmen, um zu kochen, Eisen zu gießen, als Waffe, für die Romantik, in Ritualen oder als Symbol.
Motion Picture News. 1919
Im Bruchteil einer Sekunde können wir mit dem Zwinkern eines Auges ganz verschiedene Sachen ausdrücken – Wir sagen „Hallo“ oder „Ich finde dich attraktiv“ oder „Das ist nicht ernst gemeint“ oder „Wir verstehen uns doch“ oder „He komm, lach‘ doch mal“ oder „Jetzt haben wir beide ein Geheimnis“ oder…
Michael Pangilinan, 2017
Niemand kann sie sich vorstellen – diese Unendlichkeit. Und trotzdem streben wir danach, ewig zu leben oder mit dem Raumschiff unendliche Weiten zu durchqueren.Ein besonders schöner Moment möge ewig dauern und wir schwören uns ewige Liebe.
Anni Peller, 2004
Menschen vererben Dinge, Land, Geld, Ideen – alles, was wertvoll erscheint. Aber auch Moral und Traditionen – letztere in der Regel, bevor wir sterben. Materieller und ideeller Wert von Erbstücken stimmen nicht immer überein.
Jan M. Molenaer, ca. 1630
Wie die Krähe, die sich mit einer gefundenen Pfauenfeder schückte und sie als die ihre ausgab, schmücken wir uns manchmal mit Verdiensten anderer, um Lob und Anerkennung einzuheimsen, die uns eigentlich gar nicht gebühren.
NHGRI., 2005
Nein, auf diese Anzahl kommt es nicht an, um Mensch zu sein, denn u.a. chinesische Hirsche, Guppys und Oliven haben auch 46 Chromosomen. Vielmehr machen uns die Anzahl der Aminosäuren und deren Kombination zu dem, was wir Menschen sind.
Leif Skoogfors, 2004
Wir erkennen die Gefühle unserer Mitmenschen, empfinden sie nach und reagieren. Wir zeigen, dass wir sie verstehen, geben Trost und spenden Kraft. Damit helfen wir den anderen und auch uns selbst.
BilderFibel, 1810
Wir zähmen Tiere, zu unserem Vergnügen, damit sie uns bei der Arbeit helfen, für uns kämpfen oder eibfach, weil wir es können.
LIuis Bagaria, 1922
Wir weinen aus den unterschiedlichsten Gefühlen heraus – aus Trauer, Wut, Übermut, aus Angst, Erleichterung, vor Schmerz, aus Empathie oder… Wir kommunizieren über unsere Tränen.
Penelily, 2008
Wir formen unsere Umwelt nach unserer Fasson. Dabei folgt Form nicht immer Funktion. Manchmal geht es nur um „Schönheit“. Die Folgen dieser Umgestaltung der letzten 4.000 Jahre spüren wir heute im Klimawandel.
N.N., 3000
yy
N.N., 3000
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